Meditation ist ein uraltes Instrument, eine uralte Technik, die der Innenschau und der Rückbindung an das wahre Selbst dient. Es gibt sehr viele verschiedene Techniken und Formen von Meditation und sie sind letztendlich immer darauf ausgerichtet, sich SELBST zu erkennen und Selbstrückbezüglichkeit zu leben.
Meditation ist eine spezielle Form der Innenschau und beruht immer darauf, dass wir unsere Aufmerksamkeit über unsere fünf Sinne nicht nach außen richten, sondern nach innen. Solange wir das Innen noch von dem Außen als getrennt wahrnehmen, können wir unsere Aufmerksamkeit nach innen richten. Und jegliche Form dieses nach Innen-richtens der Aufmerksamkeit ist Meditation. Wir können die Aufmerksamkeit nach innen richten und unseren Atem beobachten, dann ist es eine Atem-Meditation. Wir können unsere Körperempfindungen beobachten, dann ist es eine Körper-Meditation. Wir können unsere Gefühle wahrnehmen, dann ist es eine Gefühls-Meditation. Wir können auch innere Lautklänge hören, die wir selbst wiederholen, sogenannte Mantren. Dann ist es eine Mantra- Meditation. Auch die Kontemplation ist eine Art Meditation, in der wir ganz wertfrei bezeugen, was in uns auftaucht. Und wir können z.B. Mandalas anschauen, die wir dann mit geschlossenen Augen visualisieren. Oder wir können geführten Visualisierungen folgen, dann sind das Meditationen über den inneren Sehsinn. Wir können im Grunde genommen über jeden der fünf Sinne, die nach außen gerichtet sind, auch nach innen schauen, und mit unseren inneren fünf Sinnen immer tiefer in unser eigenes Bewusstsein hineinschauen.
Jetzt ist Meditation in den letzten Jahrzehnten und in den letzten hundert Jahren immer populärer geworden. Hier in der westlichen Welt, in unserer Kultur und auch in unserer eigenen Kultur, in der christlichen Kultur gibt es unterschiedlichste Meditationsverfahren und Techniken, die in den Klöstern geübt werden und wurden und die auch in unserer Religion Verbreitung gefunden haben. Noch nie haben so viele Menschen Meditation erlernt wie in den letzten paar Jahrzehnten. Einen sicherlich großen Anteil daran haben Gurus aus Indien, die die Meditation sehr massiv und mit sehr viel Einsatz ihr Leben lang verbreitet haben. Zig Millionen Menschen haben diese Meditationstechniken, die ihnen völlig fremd waren, erlernt.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass unabhängig davon, dass Meditation an sich erstmal nur eine mentale Technik zur Erforschung des eigenen Innenraums ist, dass sie nicht automatisch bei jedem Menschen zu positiven Ergebnissen geführt hat und führt. Das heißt, es gibt Menschen, die mit der Meditation falsch umgehen oder im weiteren Sinne auch mit sich selbst falsch umgehen. Das heißt, wenn du mit dir selbst falsch umgehst, und das dauerhaft und ständig tust, dann nützt auch die Meditation nicht sehr viel. Sie kann dann eher dieses mit sich falsch umgehen verstärken. Wenn also ein Mensch aufgrund spezieller individueller Erfahrungen, weil er vielleicht eine schwere Kindheit hatte oder Traumata erlebt hat, bestimmte Gefühle in sich verdrängt und sie auch in der Verdrängung halten muss, weil ihm das zu viel Angst macht, wenn das wieder auftauchen würde, dann ist die Meditation natürlich insofern kontraproduktiv, da sie genau diese Traumata hochholen würde. Es findet also in ihm drin ein Kampf statt. Einerseits will Bewusstsein sich erweitern, andererseits bleibt es durch die Verdrängung des Traumas eingeschränkt. Und das ist aus der Psychologie bekannt. Wenn zwei sich widerstreitende Kräfte in uns wirken, erzeugt das einen Konflikt und der führt zu nichts Gutem. Auch da zeigt die Erfahrung, dass langjährig Meditierende richtig Probleme bekommen können, Psychosen, psychische Erkrankungen. Das aber nicht so sehr wegen der Meditation, sondern eher ausgelöst oder verstärkt durch die Meditation. Zu hundert Prozent liegen dem irgendwelche Verdrängungen zugrunde, die nicht auftauchen sollen. Und dieses Phänomen ist nicht so sehr bekannt.
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Ludmilla & Roland // Netzwerk-Erleuchtung Berlin