Das, was du da als scheinbares Außen siehst, ist ein Abbild deiner selbst, eine Reflexion deines Gemüts und deines ganzheitlichen Seins und allen Informationen, die dich ausmachen. Es ist aber nicht so, dass du diesen Spiegel, das was du da draußen siehst, eins zu eins übersetzen kannst. So ist das nicht gemeint. Wenn du z.B. auf einen wütenden Menschen triffst, auf einen aggressiven Menschen, dann heißt das nicht zwangsläufig, dass du auch so aggressiv bist. Sondern, wie du damit umgehen kannst im Alltag ist eher so, dass du Aufmerksamkeit auf das legst, was in dir als Gefühl, Gedanke, Empfindung aufkommt in den alltäglichen Situationen. Wenn du z.B. einen aggressiven Menschen erlebst, dann schaust du wie das für dich ist, vom Gefühl her und was es in dir auslöst. Und dann schaust du einmal, ob dir das bekannt vorkommt aus deinem Leben, ob dich das schon länger begleitet, ob du das von deinen Eltern übernommen hast usw. Also der Spiegel ist vielmehr als Botschaft zu verstehen, dass er dich auf etwas hinweist, was du noch nicht über dich weißt. Etwas, was dir noch verborgen ist, wo noch nicht genug Bewusstsein die Anteile dessen erleuchtet hat. Du kannst also immer schauen, wenn du in Situationen bist, in denen Unruhe aufkommt und bestimmte Trigger da sind, wie das für dich ist und an was es dich erinnert aus deinem Leben. Über das Gefühl, wie das für dich ist, erfährst du die Botschaft, die es dir zeigen soll, als Spiegel deiner selbst. Es geht immer um das Gefühl und was damit zusammenhängt. Es ist nicht eins zu eins zu interpretieren, wie das meist irrtümlicherweise gedacht wird. So ist das nicht gemeint. Wenn du diese Arbeit machst, dann beschleunigt das den Prozess der Integration der unbewussten Anteile enorm. Wenn du weißt und annimmst, dass das scheinbare Außen nicht getrennt von dir ist, dass es etwas mit dir zu tun hat, weil du das Leben selber bist und dass du dich auf etwas hinweisen möchtest, was du selbst noch nicht von dir weißt, dann bist du in einer Annahme und in einer Offenheit, dass du schauen kannst, was es genau für dich bedeutet, denn es ist ja deine Schöpfung. Du bist der Schöpfer. Das Leben bist du selbst und die Gefühle, die auftauchen, sind ein großes Geschenk, die du dir machst, weil sie dich leiten und dir einen Hinweis geben in die Tiefen deines Selbst, wo du bisher noch nicht hingesehen hast.
Dieser Spiegel ist etwas ganz Wunderbares. In der Regel beschäftigen wir uns mit bestimmten Phänomenen da draußen nur dann, wenn sie irgendeine Resonanz in uns auslösen. Die Erfahrung zeigt deutlich, dass wir den größten Teil der Dinge, die wir erleben, ganz problemlos einfach leben und einfach sind. Wir sind einfach dabei, und dann gibt es einige Dinge, da bleibt ganz offensichtlich irgendetwas hängen und nur dann reden wir überhaupt darüber. Nur dann machen wir uns überhaupt Gedanken dazu, nur dann fangen wir an zu beurteilen, zu bewerten, vielleicht sogar uns darüber zu ärgern, dass wir sagen, nee, so will ich das nicht, das will ich anders haben, und genau in diesem Fall ist dieser Spiegel ein wunderbares Werkzeug, eine wunderbare Technik, um weiterzukommen. Denn logischerweise sind nur die Teile, wo du innerlich anspringst, die gespiegelten Teile, die eine Unwissenheit zur Ursache haben. Du kannst da nur etwas dran ändern, wenn du an dir selbst etwas änderst, wenn du dir an die eigene Nase fasst und vor deiner eigenen Haustür kehrst. Insofern ist es gut, immer dann, wenn so ein eigenes Ärgernis gespiegelt wird, tatsächlich bei dir selbst zu schauen und da aufzuräumen.
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Ludmilla & Roland // Netzwerk-Erleuchtung Berlin